Vernetzte, adaptive Produktion für leistungsstarke Produkte

Die Medizintechnik gilt in Europa als Wachstumsmarkt. Der Bedarf an innovativen Medizinprodukten für Therapie, Prävention und aktives Altern beschert der Branche solide Umsätze und erzeugt eine starke Triebkraft für Forschung und Entwicklung. Diese Dynamik spiegelt sich auch in den Produkten wider –  sie sind hochkomplex und vereinen oft eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien, die sie zu medizinischen Multitalenten machen. Auch der Individualisierungsgrad von Medizinprodukten steigt: Implantate, Orthesen und sogar Einwegprodukte werden mehr und mehr an die Behandelten angepasst. Dies ermöglicht eine optimal abgestimmte Versorgung, für produzierende Medizintechnik-Unternehmen ergeben sich aus den Entwicklungen jedoch immense Herausforderungen. Komplexe Produkte erfordern zumeist aufwendige Fertigungsverfahren. Ein hoher Personalisierungsgrad bei den Produkten gebietet Flexibilität in der Produktion. Darüber hinaus unterliegen medizintechnische Produkte strengen Qualitätsauflagen.

Eine adaptive, vernetzte Gestaltung der Produktion im Sinne der Industrie 4.0 kann entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg unter diesen Restriktionen beitragen. Die Gewinnung großer Datenmengen ermöglicht zum einen die Optimierung von Prozessen, zum anderen können Daten des gesamten Fertigungsprozesses eines Produktes gespeichert und so für regulatorische Nachweise genutzt werden. Die adaptive Ausrichtung der Produktion ermöglicht zudem einen hohen Individualisierungsgrad der Produkte bei gleichzeitiger Sicherung der Wirtschaftlichkeit. Das Fraunhofer IPT erarbeitet für seine Kunden aus den Konzepten der Industrie 4.0 maßgeschneiderte Produktionslösungen. Branchenspezifische Anforderungen wie Rückverfolgbarkeit von Produkten oder besondere Qualitätsnachweise können dabei ebenso wie der Wunsch nach hoher Flexibilität in die Planung miteinbezogen werden.