Die Arbeiten im Fraunhofer-Leistungszentrum »Vernetzte, adaptive Produktion« schreiten voran und legen damit den Grundstein dafür, dass Digitalierung und Vernetzung auf dem Shopfloor ankommen. Professor Thomas Bergs, Direktoriumsmitglied des Fraunhofer IPT und Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Fertigungsverfahren am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen, berichtet, wie Datenerhebung, -analyse und -austausch dazu führen, Fertigungsprozesse und -prozessketten genauer vorherzusagen, präziser einzuhalten und gründlicher zu dokumentieren.
Welchen Beitrag leisten Digitalisierung und Vernetzung für die Produktion?
Digitale Assistenten und Technology-Apps in einer vernetzten, adaptiven Produktion unterstützen Mitarbeiter dabei, die Daten im Auge zu behalten, Prozessbedingungen zu kontrollieren und ihre Kompetenzen noch wirkungsvoller einzusetzen. Modellbasierte Simulationen können wichtige Informationen für die prädiktive Prozess- und Produktplanung bereitstellen und sogar kritische Situationen im Fertigungsprozess vorhersagen. Der Abgleich von Realdaten mit der Simulation hilft dem Prozessplaner, die Qualität und Leistungsfähigkeit des Endprodukts schon vor dem ersten real gefertigten Bauteil zu optimieren und früh auf wechselnde Produktanforderungen der Unikat- oder Kleinserienfertigung einzugehen.