Prozessentwicklung und Prototypenfertigung

Bevor eine Serienproduktion startet, sind viele praktische Fragen zu klären: Viele davon befassen sich mit dem Produktdesign, das nicht nur Akzeptanz bei den Nutzenden finden und technisch funktionsfähig sein muss, sondern auch mit einem wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren Aufwand herzustellen. Zu diesem Zweck dienen Prototypen, die belegen können, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind. Ebenso können Fertigungsanlagen prototypisch aufgebaut und miteinander zu Prozessketten verbunden werden, um zu überprüfen, ob diese in der Lage sind, das gewünschte Produkt in der verlangten Qualität und wirtschaftlich effizient herzustellen.

Simulationen und andere digitale Technologien sowie hochpräzise Messverfahren helfen dabei, dass aus der Produktidee zunächst ein funktionsfähiger Prototyp und später reproduzierbar ein qualitativ hochwertiges Endprodukt werden kann. Dabei geht der Trend immer stärker weg von der iterativen Herstellung zahlloser Prototypen, hin zu digitalen Entscheidungshilfen, die sich so genau am späteren physischen Produkt orientieren, dass – ganz im Sinne einer nachhaltigeren Fertigung – nur noch wenige Versuche bis zum perfekten Bauteil, zum idealen System oder zur voll funktionsfähigen Komponente erforderlich sind.

Am Fraunhofer IPT optimieren wir Fertigungsprozesse und Prozessketten mit digitalen Methoden soweit wie irgend möglich: Unser Ziel ist, vor allem bei besonders kostspieligen Bauteilen und Verfahren, dass bereits das erste Teil gebrauchsfähig aus der Maschine kommt – ganz im Sinne des »First-part-right«.

 

Prototypenherstellung von A bis Z

Vor der Serienfertigung stehen meist zahllose Versuche, die Produktion zu optimieren. Wie gut dies gelingt, hängt auch von der Qualität der Prototypen ab, die der Serie vorausgehen. Mit unserer Erfahrung aus der Produktion verschiedener Branchen und umfassendem Wissen über den Einsatz der neuesten Digitalisierungstechnologien beschleunigen wir Ihre Prototypenherstellung und gelangen so schneller zum einsatzfähigen Produkt.

Agile Methoden für die Produktentwicklung

Mit agilen Methoden unterstützen unsere Expertenteams ihre Produktentwicklung – von vom Piloten bis zur unternehmensweiten Einführung.

 

Prozesse und Prototypen messen und prüfen

Wir verfügen über ein breites Angebot an leistungsfähigen Messverfahren und entwickeln auch für Ihr Produkt die passende Methodik zur Qualitätskontrolle.

 

Prototypenfertigung im Triebwerkbau

Für den Turbomaschinenbau fertigen wir Prototypen von BLISK-Komponenten und verbessern das Fertigungs-Know-how unserer Partner für diese ausgesprochen kostspieligen Bauteile.

Prototyping in der Präzisionsmontage

Zur Herstellung minaturisierter optischer und elektronischer Systeme setzen wir prototypische Produktionsanlagen für die Mikromontage auf.

Halbzeuge für FVK-Batteriegehäuse

Spezialisierte Werkstoffe wie FVK verlangen großes Prozess-Know-how in der Fertigung. Im Projekt »LightMatBatteryHousing« entwickeln wir Prozesse und Prototypen für die Großserie.

 

Digitalisiert FVK-Druckbehälter herstellen

Um die Haltbarkeit von Druckbehältern aus Faserverbundkunststoff zu sichern haben wir im Projekt »DaQuoTa« eine digitalisierte Produktionsanlage prototypisch aufgebaut.  

 

Halbzeuge aus Faser-Metall (FMLs)

Für Flugzeug- und Automobilanwendungen sowie für neuartige Containerlösungen bieten besonders biologisch abbaubare FMLs eine nachhaltige Alternative zu klassischen Materialien.

Glaskomponenten für die Zukunft des Automobils

Durch Simulation verhindern wir im Projekt »Glass4AutoFuture« Formgebungsfehler bei der nicht-isothermen Glasverarbeitung.