Der Markt für Elektroautos wächst – nicht nur in Europa, sondern weltweit. Mit der Anzahl der Elektromobile steigt in den kommenden Jahren auch die Nachfrage nach Batterien und nach den darin enthaltenen Zellen: Schätzungen zufolge wird sich der Bedarf bis 2030 verzehnfachen.
Überall dort, wo der Verbrennungsmotor durch einen elektrischen Antriebsstrang ersetzt wird, verringert sich die Komplexität des Automobils radikal: Besteht ein Auto mit Verbrennungsmotor noch aus rund 1400 beweglichen Teilen, so sind es bei einem Elektroantrieb nur noch circa 210. Ein Achtzylindermotor hat etwa 1200 Teile, die montiert werden müssen, ein Elektromotor lediglich 17.
Dadurch verändert sich die Palette einer großen Anzahl an Systemteilen und Komponenten in starkem Maße. Neue Anbieter und kleinere Gesamtfahrzeughersteller können aufgrund der gesunkenen Komplexität der Fahrzeuge plötzlich in Konkurrenz zu großen OEMs treten.
Am Fraunhofer IPT bündeln wir deshalb jetzt Produktionstechnologien zur Fertigung verschiedenster Komponenten und Bauteile für den elektrischen Antriebsstrang – von klassischen Lithium-Ionen-Batterien über Superkondensatoren und Schwungradspeicher bis hin zur Brennstoffzelle. Denn: Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir den Automobilstandort Deutschland erhalten und stärken.