Mehrachsiges Schneiden von Sonderwerkstoffen mit dem Wasserstrahl

Bei der Fertigung von Turbomaschinen und beim Bearbeiten konventionell schwer zerspanbarer Leichtbauwerkstoffe und Werkstoffverbünde bietet das mehrachsige Wasserstrahlschneiden mehrere Vorteile gegenüber konventionellen Bearbeitungsprozessen: Es erleichtert die Zugänglichkeit zur Bearbeitungszone, ermöglicht einen kalten Trennvorgang und senkt gleichzeitig die Fertigungskosten.

Das Fraunhofer IPT integriert den Wasserstrahl effizient in bestehende Prozessketten. Um die Bearbeitungsqualität zu erhöhen und abrasive Feststoffe nachhaltig einsetzten zu können, untersucht das Fraunhofer IPT eine bauteil- und werkstoffgerechte Prozessgestaltung für den Einsatz des Wasserstrahls für verschiedene Anwendungsfelder.

Anwendungsfälle des Wasserstrahlschneidens

Vorbearbeitung von
Turbomaschinenschaufeln

 

Einzelne Segmente aus den Schaufelzwischenräumen trennt der Wasserstrahl stückweise heraus, ohne dass der Werkstoff dabei vollständig zerspant werden muss.

Tannenbaumprofile in
Turbinenscheiben

 

Profilnuten lassen sich in unterschiedlichen Bearbeitungsgraden in Turbinenschaufeln einbringen, um nachfolgende Bearbeitungsprozesse besonders effizient einzusetzen.

Technische Keramik und
Sonderwerkstoff


Praktisch alle Werkstoffe sind ohne thermische Werkstoffbeeinflussung bearbeitbar.

Hybride Werkstoffe und
Materialverbunde
 

Ohne die Notwendigkeit eines Werkzeugwechsels lassen sich vielfältige Bearbeitungsaufgaben sauber und kostengünstig durchführen, eine ideale Ergänzung wenn konventionelle Verfahren an ihre Grenzen stoßen.