Die Standardmodule für einen Rolle-zu-Rolle-Prozess zum Auf- und Abwickeln des Folienmaterials befinden sich immer am Anfang und Ende jeder Anlage. Ein sogenannter »Tänzer« und eine Bahnlaufausrichtung übergeben das Material mit der gewünschten Bahnspannung und in der richtigen Position in die nachfolgenden Prozesse und sorgen am Ende der Fertigungskette für eine saubere Aufwicklung zum bequemen Transport.
Der Digitaldruck eignet sich für die individuelle Herstellung großer und kleinerer Stückzahlen von gedruckter Elektronik für verschiedene Anwendungsfelder. Das Ausdrucken der Bauteile und Leiterbahnen reduziert nicht nur Kosten, sondern eröffnet auch völlig neue Einsatzgebiete elektronischer Komponenten.
Beim photonischen Sintern können hohe Temperaturen erreicht werden, ohne dabei das Substrat zu schädigen – eine materialschonende und schnelle Alternative zu langen Trocknungszeiten von aufgedruckten Tinten und Pasten für die gedruckte Elektronik. Dadurch können elektronische Komponenten nicht nur sehr schnell gehärtet, sondern auch auf kostengünstige Substrate wie PET gedruckt werden. Ein Anwendungsbereich des Sintermoduls ist zum Beispiel das Aushärten gedruckter Nanopartikeltinten.
Bei der UV-Nanoimprint-Lithographie werden Mikro- und Nanostrukturen in ein zuvor aufgetragenem Resist geprägt und dieser dann mittels UV-Strahlung ausgehärtet. Dabei strukturiert eine Walze die Folienbahnen bei normaler Raumtemperatur.
Werden Mehrlagensysteme im kontinuierlichen Produktionsprozess hergestellt, ist eine präzise Ausrichtung der Lagen zueinander ausschlaggebend. Dadurch können mehrere Lagen mikrofluidischer Kanäle oder Leiterbahnen miteinander verknüpft und verschiedene optische, elektronische oder mikrofluidische Funktionen miteinander kombiniert werden.
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT