Forschungsprojekt »DAISY«
Projektlaufzeit: 1.11.2019 – 31.10.2021
Smart Devices haben sich in unserem Alltag längst etabliert. Im produktionstechnischen Umfeld sind sie als intelligente Werker-Assistenzsysteme im Einsatz, um Mitarbeitern Informationen bedarfsgerecht bereitzustellen und sie so bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Im Zeitalter von Industrie 4.0 stehen die Mitarbeiter vor der Herausforderung, bei immer kürzeren Produktlebenszyklen und gleichzeitig höherer Variantenvielfalt flexibel und wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. Damit die Mitarbeiter während ihrer Arbeit durch das System entlastet und nicht mit unübersichtlichen oder unvollständigen Daten überfordert werden, muss die Darstellung der Assistenzinformationen für das konkrete Endgerät im jeweiligen Anwendungskontext angepasst und optimiert werden. Dies wird als device- und kontextabhängige Informationsverdichtung bezeichnet.
Das Ziel des Forschungsprojekts DAISY ist es, Gestaltungsregeln für die device- und kontextabhängige Informationsverdichtung bei der Nutzung von Werker-Assistenzsystemen zu definieren. Dafür stellt das Fraunhofer IPT Empfehlungen und Regeln für die Darstellung relevanter Prozessinformationen auf. Neben den technischen Eigenschaften wie die Displaygröße verschiedener Smart Devices berücksichtigen wir unterschiedliche industrielle Anwendungsszenarien wie die Montage, die Qualitätssicherung, den Service oder die Logistik. Gleichzeitig fließen device- und anwendungsabhängig verfügbare und geeignete Datenformate wie Audio, Video, Text, PDF oder Zeichnungen mit in die Gestaltungsregeln ein. So soll eine Beta-Version einer Software entstehen, der Prozessplaner in die Lage versetzt, Assistenzinformationen für die Nutzung bestehender Softwaresysteme übersichtlich und verständlich zu gestalten. Durch diese Unterstützung können Mitarbeiter produzierender Unternehmen manuelle Prozesse schneller erlernen, Fehlerraten reduzieren und Durchlaufzeiten verkürzen.