Internationale Kooperationen

»Powertrain Manufacturing for Heavy Vehicles Application Lab« in Stockholm

Um sich Wettbewerbsfähigkeit bei der Fertigung von Antriebssträngen für LKW und Nutzfahrzeuge zu sichern, hat sich in Schweden im Jahr 2016 das »Powertrain Manufacturing for Heavy Vehicles Application Lab« zusammengeschlossen: Mitbegründer der Einrichtung sind die Königlich-Technische Hochschule (KTH) in Stockholm, die Institute Swerea KIMAB und Swerea IVF, die dem Forschungsnetzwerk RISE – Research Institutes of Sweden angehören, die Technische Hochschule Chalmers sowie die Unternehmen Scania, Volvo Trucks und Sandvik Coromant. In Projekten des erarbeiten wir zusammen mit unseren Partnern Technologien für die Serienfertigung von Komponenten für den Antriebsstrang von Nutzfahrzeugen und verbessern konventionelle Fertigungsverfahren. 

Unter dem Namen »Swedish-German Testbed for Smart Production« startete das Konsortium am 26. April 2017 darüber hinaus eine weitere deutsch-schwedische Initiative zum Austausch über die konkrete Umsetzung von Industrie-4.0-Technologien. Anstoß für die Zusammenarbeit gab eine Diskussionsrunde während der Eröffnung des Technologieforums der deutsch-schwedischen Handelskammer und der Königlich Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (IVA) unter Beteiligung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven. In der Erklärung beider Regierungen wurden vier Themenfelder hervorgehoben: Life Sciences, Produktion und Materialien, Mobilität sowie Energie und Umwelt. Die Testbeds sollen als Pilotlinien dienen, um neue smarte Produkte und Produktionssysteme zu erproben und ihre Vernetzung untereinander weiter zu entwickeln.

»Fraunhofer Project Centre for Design and Production Engineering for Complex High-Tech Systems« an der Universität Twente

Im Januar 2017 hat die Fraunhofer-Gesellschaft das Fraunhofer Project Center (FPC) auf dem Campus der niederländischen Universität Twente eröffnet. Die Forschungseinrichtung ist eine Kooperation zwischen Fraunhofer IPT, der Universität Twente und der Saxion University of Applied Sciences in Enschede. Gemeinsames Ziel ist es, die Entwicklung komplexer und anspruchsvoller Technologien und Systeme für die Industrie 4.0 sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite zu beschleunigen. Die Kooperation soll auf diese Weise die Wettbewerbsposition auf beiden Seiten stärken und eine marktorientierte Entwicklung der »Smart Industries« sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden fördern. 

»Centre for Embedded Bioanalytical Solutions« in Dublin

Im Mai 2017 eröffnete die Fraunhofer-Gesellschaft das Fraunhofer Project Center in Irland als Kooperation des Fraunhofer IPT und der Dublin City University (DCU). Das FPC@DCU setzt auf die Erfahrungen der beiden Partner in der Entwicklung mikrofluidischer Lab-on-a-Chip-Systeme, die beispielsweise für Anwendungen in der Medizin, Pharmazeutik, Produktion und Analytik zum Einsatz kommen können. Die Science Foundation Ireland und Fraunhofer unterstützen die Partnerschaft mit je 2,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren. Für das Fraunhofer IPT bedeutet die Kooperation auch, Zugang zu der in Irland stark vertretenen internationalen medizintechnischen Industrie zu erlangen; für die irischen Partner ist der Aufbau von Kontakten in das internationale Netzwerk der FraunhoferGesellschaft ein großes Plus der Zusammenarbeit.  

»Fraunhofer Center for Manufacturing Innovation CMI« in Boston

Das Fraunhofer Center for Manufacturing Innovation CMI arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen eng mit dem Fraunhofer IPT zusammen. Gemeinsam mit der Boston University erforscht und entwickelt das Fraunhofer CMI produktionstechnische Lösungen für ein weites Branchenspektrum – von der Biotechnologie und Biomedizintechnik über die Photonik bis hin zu den erneuerbaren Energien. Im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeiten stehen hochpräzise Automatisierungssyteme für Hightech-Anwendungen sowie medizintechnische Instrumente. Durch die Partnerschaft können Fraunhofer IPT und CMI Kunden nicht nur produktionstechnische Forschungsund Entwicklungsleistungen vor Ort anbieten, sondern gewährleisten auch einen nachhaltigen Technologietransfer zwischen der europäischen und der amerikanischen Industrie. 

Weitere Kooperationen mit internationalen Partnern und Netzwerken

  • Centro de Competência em Manufatura, Instituto Tecnológico de Aeronáutica, Brasilien
  • Fundação CERTI (Centros de Referência em Tecnologias Inovadoras), Brasilien
  • Laboratorio de Mecanica de Precisao, Brasilien
  • ITTC, VR China
  • Tsinghua Universität, VR China
  • Tokyo Women's Medical University, Japan
  • Universiti Teknologi, Malaysia
  • Boston University, USA