Fraunhofer-Linien in neuem Design

Pressemitteilung /

Träumer oder Visionär? Entdeckerin oder Pionierin? Stauner oder Macher? Mit neuen Slogans und in komplett neuer Gestaltung präsentieren sich drei Busse der ASEAG seit wenigen Tagen im Aachener Stadtgebiet: Auftraggeber ist die Fraunhofer-Gesellschaft, die am Wissenschaftsstandort Aachen jetzt im ÖPNV wieder verstärkt Präsenz zeigen will. Bereits seit 2009 beteiligt sich Fraunhofer mit drei Instituten an einem Sponsoring der Busse auf den Linien 3A und 3B, den sogenannten Fraunhofer-Linien.

Bus im Produktions- und IT-Design im Aachener Stadtbild
© Roland Schulteis
Träumerin oder Visionärin? Die Fraunhofer-Linien wurden grundlegend überarbeitet.
Bus mit Lasertechnik-Design im Aachener Stadtbild
© Roland Schulteis
Stauner oder Macher? Die neue Buskampagne wendet sich an Studierende und Absolventen, die etwas bewegen wollen.
Bus mit Biotechnologie-Design im Aachener Stadtbild
© Roland Schulteis
Entdecker oder Pionier? Die Fraunhofer-Gesellschaft vereint Forschungsthemen aus unterschiedlichsten Disziplinen.

Über zehn Jahre rollte die erste Generation der silbernen Fraunhofer-Busse schon durch die Aachner Innenstadt. Eine lange Zeit – nicht nur für die drei Forschungseinrichtungen, die mit ihrer Kampagne als Arbeitgeber vor allem Studierende und Absolventen der Aachener Hochschulen ansprechen wollten. Auch die Fahrzeuge selbst entsprachen bereits seit längerem nicht mehr dem Stand der Technik und sollten seitens der ASEAG durch aktuelle Niederflur-Gelenkkombibusse ersetzt werden. Bei den jährlichen Vertragsverhandlungen stand deshalb für beide Parteien der Wunsch nach einer Neugestaltung der Fraunhofer-Linien ganz oben auf der Agenda.

»Wenn wir weiterhin neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns begeistern wollen, müssen wir auch nach außen hin immer wieder zeigen, dass Fraunhofer ein moderner und attraktiver Arbeitgeber ist«, erklärt Oscar Otero vom Marketing des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT den Hintergrund der Buskampagne. »Wir konnten zwar immer schon inhaltlich mit unseren Themen punkten, aber um uns von der extrem vielfältigen Aachener Forschungslandschaft abzuheben, wollen wir jetzt auch verstärkt zeigen, wer wir sind und was uns darüber hinaus noch antreibt.«

Zu sehen sind auf den Bussen jetzt neben den neuen Slogans auch frische Motive zu den Arbeitsschwerpunkten der drei federführenden Institute: aus der Lasertechnik, aus der vernetzten und digitalen Produktion und aus der Biotechnologie.

»Die neuen Citaro-Busse setzen im Aachener Stadtbild echte Akzente. Wir freuen uns sehr, dass die Fraunhofer-Gesellschaft sich dazu entschieden hat, die Kampagne gemeinsam mit uns fortzuführen«, sagt Michael Grümmer, Leiter Verkehrsmittelwerbung bei der ASEAG.

Attraktiver Arbeitgeber am Wissenschaftsstandort Aachen

Neben den drei ansässigen Fraunhofer-Instituten für Lasertechnik, für Produktionstechnologie sowie für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie haben sich seit dem Start der Fraunhofer-Linien auch das Institut für Angewandte Informationstechnik und in diesem Jahr die Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie in Aachen dazugesellt. Die drei Busse, die auf den Ringlinien 3A und 3B passenderweise gleich zu den Instituten am RWTH Aachen Campus fahren, sollen mit ihrer Innen- und Außengestaltung Orientierung bieten und der Arbeitgebermarke neuen Schwung verleihen.

»Wichtig war es uns, darauf hinzuweisen, dass wir bei Fraunhofer nicht für den Bücherschrank forschen, sondern in einem direkten Dialog mit der Industrie und zukünftigen Anwendern stehen. Deshalb suchen wir Visionärinnen, Pioniere und Macherinnen in Aachen – Menschen, die Spaß daran haben, in einer kreativen und kollegialen Unternehmenskultur innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu bearbeiten«, fasst Nora Kochanek, Recruiting-Managerin am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT die Botschaft der überarbeiteten Fraunhofer-Linien zusammen.

Anwendungsorientierte Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz

Dass die Fraunhofer-Institute neben der RWTH Aachen zu den zentralen Arbeitgebern im Aachener Wissenschaftsbetrieb zählen, liegt auf der Hand: Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Hauptsitz in München ist mit derzeit 74 Instituten und Einrichtungen sowie rund 28 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Allein am Standort Aachen beschäftigt Fraunhofer zurzeit insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wissenschaft, Verwaltung und Technik sowie mehr als 530 studentische Hilfskräfte.

Mit ihrem hohen Praxisbezug nehmen sich die Fraunhofer-Forscher seit jeher der wirtschaftlich und gesellschaftlich besonders drängenden Fragen an. Der Bogen ist bereits am Standort Aachen weit gespannt: So entwickelten die Aachener Ingenieure des Fraunhofer kürzlich innerhalb weniger Wochen eine Produktionsanlage für Mund-Nase-Schutzmasken gegen das Corona-Virus. Andere Projekte befassen sich mit Anwendungen des 3D-Drucks oder der Quantentechnologie, handeln von 5G-Mobilfunk in der Industrie oder beschäftigen sich mit dem Einsatz biotechnologischer Verfahren für eine nachhaltigere Landwirtschaft.

So kommt es denn, dass die Fraunhofer-Gesellschaft auch der Corona-Krise zum Trotz noch Mitarbeitende sucht und einstellen kann. Informationen, welche Berufe und Arbeitsgebiete gerade besonders gefragt sind, bieten die Institute neben der gemeinsamen Internetplattform www.aachen.fraunhofer.de jetzt auch wieder in den neu gestalteten Bussen, die Bewerberinnen und Bewerber direkt zu den Instituten bringen.