Steigende Variantenvielfalt, Fachkräftemangel, und hohe Kosten stellen für die Produktion deutscher Unternehmen erhebliche Herausforderungen dar. Bei Variantenwechseln oder bereits geringfügigen Produktanpassungen müssen hierbei regelmäßig Dokumente wie Montagepläne oder CAM-Daten neu erstellt oder manuell angepasst werden. Diese Anpassungen sind aufwändig, teilweise stark repetitiv und beruhen häufig auf spezialisiertem Fachwissen.
Im Projekt GEPARD wird ein auf generativer Künstlicher Intelligenz (GenKI) aufbauendes Assistenzsystem entwickelt, das die Erstellung und Anpassung produktionsrelevanter Dokumente und Daten bei Produktionsanläufen, Variantenwechseln und anderen Anpassungen (teil-) automatisiert. Der Schwerpunkt liegt auf arbeitsintensiven Unterlagen wie Montage- und Arbeitsplänen sowie CAM-Daten. Das Assistenzsystem ermöglicht eine effizientere Nutzung von Fachkräften, sichert implizites Know-how, verbessert die Reaktionsfähigkeit auf Kundenwünsche und stärkt die Einbindung weniger erfahrener Mitarbeitender. Dadurch steigert es nicht nur die Produktivität, sondern auch die Resilienz und Anpassungsfähigkeit industrieller Prozesse.
Konkret sollen im Rahmen des Projektes folgende Ergebnisse entstehen:
Besonders innovativ ist die domänenspezifische Anwendung generativer KI in der industriellen Produktion, die über generische LLM-Nutzung hinausgeht. GEPARD zielt darauf ab, heterogene, unstrukturierte Datenquellen einzubeziehen und implizites, domänenspezifisches Erfahrungswissen systematisch in ein lernfähiges Assistenzsystem zu integrieren. Damit setzt das Projekt neue Impulse für die nutzerzentrierte Gestaltung KI-basierter Werkzeuge und zeigt, wie spezialisierte GenKI-Lösungen produktionsnahe Prozesse tiefgreifend transformieren können.
Assoziierte Partner
DLR Projektträger
Das Forschungsprojekt »GEPARD« wird im Rahmen des Technologieprogramms »Generative KI für den Mittelstand« durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Förderkennzeichen 01MK25009A