Das Geschäftsfeld »Werkzeugbau« des Fraunhofer IPT bietet Unternehmen, Zulieferern und Kunden des Werkzeug- und Formenbaus ganzheitliche Lösungen, damit diese die vielfältigen Herausforderungen ihrer Branche erfolgreich bewältigen. Geschäftsfeldleiter Moritz Wollbrink zeigt auf, wie Werkzeugbaubetriebe profitieren, die ihre Fertigung vernetzt und adaptiv gestalten.

Welche Chancen bietet eine stärkere Vernetzung im Werkzeugbau?
Der Werkzeugbau kann hier sowohl aus technologischer als auch aus organisatorischer Sicht an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen: Mit mobiler Kommunikation, kompakter Sensorik und modernen Fertigungsleitsystemen werden Abläufe in den Unternehmen transparent und flexibel – in Echtzeit. Das ist für den Werkzeugbau eine große Chance. Werkzeug-integrierte Sensorik hilft beispielsweise, Wartungszeitpunkte vorherzusagen, schützt vor Fehlbedienung und ermöglicht es, bei der Instandhaltung die richtigen Schritte einzuleiten. Data Mining ist für den Werkzeugbau hochinteressant, weil hier trotz Unikatfertigung Vergleichbarkeit geschaffen wird: Die Unternehmen können Muster in einem sehr diversifizierten Bauteilspektrum erkennen, Prozesse organisatorisch wie auch technologisch optimieren und die Bauteilqualität verbessen. Darüber hinaus hilft die Vernetzung von Kunden und Lieferanten, Liefertermine in verteilten Fertigungsnetzwerken genau zu planen und durch transparente Arbeits- und Ressourcenplanung freie Kapazitäten besser zu nutzen. Das verkürzt die Durchlaufzeiten und erlaubt einen längeren produktiven Einsatz von Werkzeugen in der Serienfertigung.